Hallo,
ich bin Lene.
Die Frage, die mir wohl am häufigsten
gestellt wird, ist die:
"Wie bist du eigentlich auf die Idee
zu diesen Fotoshootings gekommen?"
Also, das war so.....
Es war am Valentinstag vor 5 Jahren. Ich lag verschwitzt und mit pochendem Herzen auf dem Boden eines Yoga Shalas in Thailand. Über mir huschten die flackernden Lichter der Discokugel an der Decke entlang - wir hatten zu Elektrobeats und Muschebubu-Licht wild getanzt.
Während ich noch voll im Rausch war (ganz ohne Drogen - nur durch Musik und die richtigen Menschen um mich herum) und so da lag, kam mir ein Gedanke. Ich fragte mich: Könnte man Tantra und Fotografie nicht verbinden?
Zu diesem Zeitpunkt fotografierte ich noch Hochzeiten. Dabei stellte ich immer wieder fest, wie schwer es den Paaren fiel, sich
-
einerseits beim fotografiert werden wohl zu fühlen und
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andererseits, sich vor einer anderen Person ihre Zuneigung zu zeigen.
Ich fand das schade und ich hätte es ihnen gerne leichter gemacht. Gleichzeitig merkte ich mehr und mehr, dass mich, das was da zwischen den beiden Menschen abging, viel mehr interessierte, als das ganze Hochzeits-Tam-Tam - bei dem das, worum es doch eigentlich gehen sollte, oft unterging.
In diesem Moment, dort am Tantraabend auf Koh Phangan, war die Idee zu den intimen Paarshootings geboren. Es verging noch ein Jahr, bis ich mich traute, es anzugehen. Paare, die sich auf dieses fotografische Experiment mit mir einlassen wollten, fand ich schnell.
Und es stellte sich heraus: Sie wünschten sich Bilder von ihren aller intimsten Momenten. Ich hatte da eher an ein paar harmlose Bilder von Blickkontakt, Atmen und Streicheln gedacht. Aber gut, warum nicht. Ausprobieren konnte ich es ja mal und war überrascht:
Es entstanden Bilder von Momenten, die mich selbst so sehr berührten. Davon wollte ich mehr - mehr solche Bilder machen und mehr davon in meinem eigenen Leben haben.
Indem ich begann, meine Bilder zu zeigen, wurde auch ich selbst sichtbar. Ich entdeckte, dass ich fotografierte, was ich mir selbst wünschte.
Mir das einzugestehen, war echt nicht ohne.
Es dauerte nicht lange und die ersten Frauen fragten mich: Kannst du mich auch alleine fotografieren? Ich war erst komplett dagegen. Mein Herz schlug doch für die Paare und das zwischen ihnen.
Doch Corona kam und damit meine Entscheidung mich von der Hochzeitsfotografie zu verabschieden. Es war der perfekte Moment, etwas Neues auszuprobieren und mich nun doch den Frauen Shootings zu widmen.
Erst nach und nach begriff ich und verstehe ich immer besser, warum das so kommen musste, warum ich Frauen fotografieren sollte und was das alles mit mir und meiner eigenen Geschichte zu tun hat.
Während meiner Fotoshootings - egal ob für Frauen oder für Paare - mache ich etwas, dass ich mir selbst immer gewünscht hatte: Ich lasse die Menschen so sein, wie sie sind. Ich gebe ihnen Raum, beurteile und bewerte nicht. Ich heisse sie willkommen.
Das ist etwas, das ich in der Tantra-Welt entdeckte. Mir begegneten dort Menschen, die ohne Grund nett zu mir waren und sich an mir erfreuten. Die etwas in mir sahen, das ich selbst noch nicht sehen konnte.
Ich entdeckte eine Welt, in der ich mich nicht verbiegen und nichts beweisen musste. Wo Gefühle, vor allem, die, die man sonst nicht so zeigt, weil sie "nicht angebracht" sind, erlaubt waren.
Ich habe gelacht, geweint, getanzt, auf Kissen eingehauen, nackt im Schnee gebadet, gerauft und bin schreiend durch den Wald gerannt und habe den Vollmond angeheult.
Gefühle machen mir keine Angst. Und Widerstände auch nicht - die sind meine ständigen Begleiter. Ich weiss, wie es ist, wenn sich mich lähmen und auch wie es ist, wenn ich sie besiegen oder sie annehmen kann.
Durch alles was ich in den letzten Jahren in Breathwork Sessions, Tantra-Retreats, bei der Arbeit mit dem inneren Kind, Kuschelabenden, Kakao-Zeremonien und Familienaufstellungen erlebt habe und vor allem durch all die Menschen, die mir dabei begegnet sind, konnte ich mehr und mehr erkennen: Ich bin ein wertvoller Mensch und ich bin in Ordnung, so wie ich bin.
Auf einmal war egal, dass ich stottere und egal, wenn ich gerade mal nicht funktionierte. Ich konnte mich endlich entspannen.
Ich habe angefangen mir zu erlauben, mir Zeit zum sprechen zu nehmen - weil ich wusste, mir wird zugehört. Ich muss mich nicht beeilen und mir nicht meinen Raum und meine Daseinsberechtigung erkämpfen.
Und ich konnte mir mehr und mehr erlauben, genau solche Fotos zu machen - weil es das ist, was sich richtig und wichtig für mich anfühlt.
Der Mann einer Freundin hat mal gesagt: "Lene, immer wenn du da bist, erzähle ich auf einmal Sachen, die ich sonst nie erzähle." Ich wünsche mir auch für dich, dass du deinen Raum einnehmen kannst, weil ich weiss, wie gut sich das anfühlt. Wenn du möchtest, helfe ich dir dabei.
erstmal schnuppern, wie sich
dein fotoshooting anfühlen könnte?
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